Das Internet ist eine ganz schlimme Sache. Überall lauern die schönsten Schnittmuster. Schreckte früher noch eine konservative Inszenierung der Schnitte wie z.B. in der Burda eher ab, so existieren da draussen mittlerweile mutige Nähbloggerinnen, die sich nicht abschrecken lassen. Und was dann passiert kennt Ihr ja sicherlich selbst: Es setzt der Auch-Haben-Wollen-Reflex ein. Schlimme Sache. So ging es mir auch beim Stöbern auf dem Blog von Bimbambuki, die ein wunderschönes Kleid nach einem japanischen Schnittmuster vorstellte: Das Tamanegi Kobo Balloon/Puff Sleeve Raglan Dress – oder besser von ihr selbst eingekürzt: das Japankleid. Ihre schlichte dunkelblaue Version finde ich wunderschön. Und dann ist das Schnittmuster auch noch kostenlos downloadbar, da hab sogar ich als Zusammenklebe-Vermeiderin auf den Button gedrückt. Und so sieht das Kleid in der Schnittmusterzeichnung aus:

Tamanegi-Kobo-Balloon/Puff-Sleeve-Raglan-Dress
Schnittmusterzeichnung Tamanegi Kobo Balloon/ Puff Sleeve Raglan Dress

Verwendet habe ich einen mittelblauen Viscose-Krepp, der sich super leicht nähen liess.

Besonders die Ärmel sind im Detail ganz entzückend:

Ärmel-Detail-Japan-Raglan-Dress
das sieht doch wirklich aus wie der Rüssel der blauen Elise!

Die Anleitung ist ganz wunderbar in japanisch verfasst. Dieser Sprache bin ich so null mächtig. Aber wie bei den Japanischen Schnitten üblich gibt es ein tolles Bilderrätsel:

Nähanleitung-Japan-Raglan-Dress
huch. Aber die Bilder sind klasse und helfen…

Damit kann man sich ganz gut durchwurschteln und besonders kompliziert ist der Schnitt ja nicht. Genau wie bei Bimbambuki habe ich den rückwärtigen Halsausschnitt aber hoch verlegt, so ganz zugig am Rücken ist das nicht so meins. 

Diesen Schnitt kann ich wirklich sehr empfehlen! 

Sehr gut, wenn man das passende Mobiliar vorrätig hat.
Sehr gut, wenn man das passende Mobiliar vorrätig hat.

Meine Freude über den schönen Schnitt und mein gelungenes Exemplar ist gut von mir versteckt…

Und auch die schlichte Rückseite des Kleides ist durchaus zeigbar:

der Stoff knittert...
der Stoff knittert…

Vorgesehen ist in dem Schnittmuster ein passendes Band als Gürtel. Diesen Bindegürtel habe ich natürlich auch genäht, für meine blau-rot-Inszenierung fand sich aber auch noch ein roter Gürtel im Schrank. Yeah!

Die Ukulele hat überlebt
Die Ukulele hat überlebt

 

Ganz verliebt bin ich übrigens auch in das Schnittmuster für die Jacke Sophia, hach….

Viele Grüsse!

Tanja

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6 comments

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Alles klar, ich geh dann mal „drücken“
Sieht toll aus.
lg monika

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hihi. LG, Tanja

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Den Schnitt hatt ich auch schon mal angeschaut.
Tolle Version … und ich hatt mich zwischendurch gefragt was die Ukulele vebrochen hat …wir hätten hier ein tomatenrotes Exemplar das hätt auch gut gepasst.
Lieber Gruß
Elke

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Ich melde mich, wenn ich mal Dein Tomatenexemplar brauche 🙂 Liebe Grüsse! Tanja

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Merci für Deine Worte erstmal – und ein großes Kompliment zu dem schönen Kleid! So toll in Szene gesetzt mit dem Gürtel und den Schuhen. Und ja, die Ärmelform finde ich auch großartig.

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Vielen Dank! LG, Tanja

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